80. Wiederkehr des Novemberpogrom

Heute, zur 80. Wiederkehr des Novemberpogroms,  erwarten wir zur Filmpremiere im METRO Kinokulturhaus weit über hundert Besucher und  am Sonntag, den 11.11.2018 um 15:30 Uhr hoffen wir auch auf viele Zuschauer.

Am 10.11.2018 sind wir in St. Pölten im Haus der Geschichte zu Gast.

Geschichte/Museen/Ausstellungen/1938/Holocaust/Judentum/Niederösterreich/St. Pölten

Filmpräsentation des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich
zum Gedenken an die Novemberpogrome von 1938

Spätestens mit den Novemberpogromen von 1938 zeigt der Nationalsozialismus sein
wahres Gesicht. Die gewaltsamen Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung
kennzeichnen den Übergang von der Diskriminierung von Jüdinnen und Juden zu deren
systematischer physischer Verfolgung. Im gesamten Deutschen Reich werden Synagogen
und Gebetshäuser in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte verwüstet, Wohnungen
geplündert, viele Jüdinnen und Juden ermordet oder in den Selbstmord getrieben. Die
Novemberpogrome sind ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Holocaust.

Das Projekt „Schreiben gegen das Vergessen“ der Künstlerin Margarete Rabow gedenkt
jener 66.000 österreichischen Jüdinnen und Juden, die von den Nazis ermordet wurden.
Von 21. bis 28. Juni 2018 haben 800 Freiwillige die Namen der 66.000 Opfer mit weißer
Schulkreide auf den Asphalt der Prater Hauptallee geschrieben. Mit einer analogen 16mm
Filmkamera wurden alle Namen als Einzelbilder aufgenommen.

Die Namen der Opfer sind verblasst. Was bleibt, ist ein zehnminütiger Dokumentarfilm
über die Aktion und ein 50minütiges filmisches Dokument mit dem Titel „66.000“, in dem
alle Namen der Opfer zu sehen sind. Diese beiden Filme werden im Gedenken an die
Novemberpogrome am 10. November 2018 um 15.00 Uhr im Haus der Geschichte im
Museum Niederösterreich erstmals in diesem Bundesland gezeigt. Danach sind sie als
„Film im Museum“ eine Woche für Besucherinnen und Besuchern des Museums im
Museumskino zu sehen. Bei der Präsentation werden die Künstlerin Margarete Rabow,
der Produktionsleiter Felix Stent und der erste Kameramann Gunter Deller dem Publikum
das Projekt erläutern. Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) hat
das Projekt unterstützt. Marianne Windsperger, wissenschaftliche Mitarbeiterin des VWI,
berichtet über ihre Erfahrungen bei der Teilnahme am Projekt.

Einen filmischen Einblick in das Projekt finden sie unter diesem Link:
http://www.rabow-kz-katzbach.de/sgdveu/sgdv/

Zeit & Ort: Samstag, 10. November 2018, 15.00
Museum Niederösterreich, Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten
Eintritt: Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei (Zählkarte an der Kassa).
Anmeldung: keine Anmeldung erforderlich

Rückfragehinweis:

Mag. Florian Müller, Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation
M +43 664 604 99-911 | T +43 2742 90 80 90-911 |

PDF: Schreiben_gegen_das_Vergessen_final