Projekt Thüringen

Über 6.000 Menschen jüdischen Glaubens und jüdischer Herkunft lebten im Gebiet des heutigen Thüringen, bevor die Nationalsozialisten 1933 die Macht übernahmen.

Dieses reiche jüdische Leben wurde im Nationalsozialismus zerstört. 1933 begann die systematische staatliche und gesellschaftliche Entrechtung, Beraubung und Vertreibung der jüdischen Bevölkerung.

 

1942/2022 80 Jahre Deportation der Thüringer Jüdinnen und Juden“

ist der Titel des Kooperationsprojektes des Erinnerungsortes Topf & Söhne, der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek und der Landeszentrale für politische Bildung.

Schreiben gegen das Vergessen“ ist Teil dieses Kooperationsprojektes und wird an vier Orten in Thüringen realisiert.

Etwa 2.500 Namen aus 83 Orten erinnern an die ermordeten thüringischen Jüdinnen und Juden. Die genaue Anzahl der Deportierten und in der Zeit des Nationalsozialismus zu Tode Gekommenen resultieren aus dem geplanten digitalen Gedenkbuch, das im September 2022 an dieser Stelle veröffentlicht wird: www.juedisches-leben-thueringen.de

 

Foto: Eva Kneer, Frankfurt am Main 2020

Schreiben Sie mit!

Schreiben Sie mit uns die Namen der Thüringischen Todesopfer der Shoah mit weißer Schulkreise auf öffentliche Plätze. Es entsteht der Film „2.500“.

Aktionen:

Montag, den 09.Mai 2022 von 11-13 Uhr am Willy-Brandt-Platz in Erfurt

Die Gedenkaktion wird vom Erinnerungsort Topf & Söhne und dem Landesrabbiner Alexander Nachama begleitet.

 

Freitag, den 09. September von 11-13 Uhr in Meiningen auf dem Marktplatz

Die Gedenkaktion wird von der Stadt Meiningen und der B.M. Strupp-Stiftung gemeinsam mit der Künstlerin Margarete Rabow begleitet.

 

Sonntag, den 11. September von 12-14 Uhr in Gera auf dem Johannisplatz

Die Gedenkaktion wird von der Gedenkstätte Amthordurchgang e.V. und dem Jugendhaus Shalom begleitet.

 

Montag, den 19. September von 10-16 Uhr am Stéphane-Hessel-Platz in Weimar

Die Gedenkaktion wird von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora und dem Erinnerungsort Topf & Söhne begleitet.

 

 

Foto: Gero Conring, Emden 2021

 

„Schreiben gegen das Vergessen“ kann nur gelingen, wenn viele Bürgerinnen und Bürger teilnehmen. Darauf hoffen wir und freuen uns über großes und tatkräftiges Engagement Ihrerseits.
Die Kunst Aktion wird für eine spätere Dokumentation fotografiert und gefilmt, außerdem ist ein Livestream geplant.